Eine Kaffeekanne ist ein Glasgefäß mit einem Metallfilter, in das grob gemahlener Kaffee und heißes (gerade noch kochendes) Wasser gegossen werden.
Der Kaffee zieht ca. 4 Minuten, danach wird der Metallfilter von oben nach unten durch den Glaskrug gedrückt. Der gut sitzende Filter drückt das im heißen Wasser schwimmende Kaffeemehl nach unten. Oben auf der Kanne befindet sich frischer, heißer Kaffee, der sofort eingeschenkt werden kann.
Durch die Verwendung eines Metallfilters bleiben die im Kaffee natürlich vorkommenden Geschmacks- und Aromastoffe einiger Bestandteile im aufgebrühten Getränk erhalten. Ein Nachteil davon ist, dass einige dieser Substanzen, wie Cafestol, den Cholesterinspiegel erhöhen. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn man täglich vier bis fünf Tassen Cafetière-Kaffee trinken würde.
Wer die cholesterinsteigernden Stoffe nicht in seinem Getränk haben möchte, tut gut daran, zum Beispiel Filterkaffee zu trinken, da Stoffe wie Cafesol nach dem Aufbrühen im Papierfilter zurückbleiben.
Wasser kocht, fließt durch den fein gemahlenen Kaffee und wird im oberen Reservoir gesammelt.
Die Teile des Moka Express
Der Moka Express oder kurz Moka wurde von Alfonso Bialetti erfunden, einem Italiener, der die Idee 1933 von einer Waschmaschine hatte, die heißes Wasser unter Druck durch das Waschmittel drückte. Er entwarf das bekannte achteckige Aluminiumgerät und mittlerweile findet man in jedem italienischen Haushalt eines oder mehrere dieser Geräte. Der damit zubereitete Kaffee fällt nicht unter Espresso, da der Druck geringer ist als bei einer Espressomaschine, etwa 1,5 bar statt 9 bar. Da der Druck niedriger ist, fehlt die Crema-Schicht. Außerdem wird häufig nicht nur sehr fein gemahlener Kaffee (für Espresso) verwendet, sondern auch „normaler“ Kaffee.
Inhalt
1 Auftritte
2 Betrieb
3 Verwenden
4 Externe Links
Auftritte
Obwohl die ursprüngliche Variante aus Aluminium war und ist, gibt es viele verschiedene Versionen. Aus Aluminium, Edelstahl oder teilweise aus Kunststoff oder Porzellan. Auch die Größe ist unterschiedlich, von 1 Tasse bis genug für die ganze Familie. Es gibt auch elektrische, die nicht aufs Gas gestellt werden müssen. Sie sind von verschiedenen Marken mit unterschiedlichen Preisschildern von 15 bis 70 Euro erhältlich.
Eine separate Maschine, die nach dem gleichen Prinzip wie die Moka Express funktioniert, ist die Atomic, eine Kreation des italienischen Industriedesigners Giordano Robbiati aus dem Jahr 1946. Der Atomic ist als Ganzes aus Aluminium gegossen. Durch die große schwarze Einfüllkappe auf der Rückseite des Halses gelangt Wasser in die Basis und der gemahlene Kaffee in den Filterhalter. Durch das Erhitzen von unten kocht das Wasser, wodurch im Hals der Maschine Dampfdruck entsteht, der das heiße Wasser durch ein Rohr nach oben und durch den Kaffeefilter drückt. Der Druck in der Maschine ist vergleichbar oder etwas höher als im Moka Express. Als besonderes Extra verfügt die Atomic über ein Dampfrohr zum Aufschäumen von Milch für Cappuccino.
Betrieb
Die Bedienung des Moka Express ist denkbar einfach. Das Gerät besteht aus 5 Teilen (von links nach rechts auf dem Bild):
der Wassertank,
der Metallfilter für den Kaffee,
ein Gummiring,
ein Metallfilter, um sicherzustellen, dass der Kaffee dort bleibt, wo er ist, und
die Auffangschale.
Der Wassertank und die Auffangschale lassen sich miteinander verschrauben, der Filter für den Kaffee kommt dazwischen und am Boden der Auffangschale befindet sich der 2. Filter mit dem Gummiring darunter. Der Gummiring sorgt dafür, dass der 2. Filter an Ort und Stelle bleibt und der Wasserbehälter und die Auffangschale luftdicht sind.
Das Wasser im Wasserbehälter beginnt zu kochen (A) und dadurch entsteht ein gewisser Druck im Behälter. Dadurch wird Wasser durch das Kaffeerohr und den unteren Filter nach oben durch den Kaffee zum Extraktionsabschnitt (B) gepresst. Hier findet die Extraktion des Kaffees statt. Das Wasser kocht sozusagen durch den Kaffee und sammelt sich dann im oberen Behälter (C), weil der Extrakt (das Kaffeegetränk) durch das obere Rohr nach oben gedrückt wird. Der obere Filter verhindert, dass der gemahlene Kaffee mit der Flüssigkeit vermischt wird.
Bei neueren Modellen ist im Wassertank ein Sicherheitsventil eingebaut, um eventuellen Überdruck entweichen zu lassen.
